Storrentor
Das Storrentor stellte wie das Färbertor ein Nebentor in der Stadtmauer statt und ermöglichte den Zugang aus der Vorstadt Waldbach in die ummauerte Kernstadt. Seit 2017 symbolisiert ein Pflasterband seine ehemalige Lage. Das Tor wurde erstmals 1505 erwähnt und wies einen Torturm auf, den Storrenturm. Zusätzlich war der Zugang durch einen Schlagbaum geschützt.
Der dreigeschossige Storrenturm besaß ein Zeltdach und wurde noch 1808 als Gefängnis genutzt und 1812 nach Orkanschäden repariert. Schon länger baufällig geworden, wurden Tor und Turm um 1840 beim Ausbau der Waldbachstraße abgebrochen. Ein kleiner Aufriss des Storrenturms befindet sich auf dem Stadtprofil, das Friedrich Weinbrenner nach dem Stadtbrand von 1798 für den Wiederaufbau anlegte.